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Riviera dei Cedri

Zwischen dem leuchtenden Grün der Täler und dem Blau des kristallklaren Meeres

Von Paola bis Praia a Mare, zwischen dem leuchtenden Grün der Täler und dem Blau des kristallklaren Meeres.

 
Etappe - 110 km

Paola - Viale della Libertà - Paola CS • Mappa Vai alla mappa
Terme Luigiane - Contrada Pantana - Terme Luigiane Acquappesa CS • Mappa Vai alla mappa
Diamante - Corso Vittorio Emanuele - Diamante CS • Mappa Vai alla mappa
Scalea - Via Nazario Sauro - Scalea CS • Mappa Vai alla mappa
San Nicola Arcella - Via Nazionale - San Nicola Arcella CS • Mappa Vai alla mappa
Praia a Mare - Via Giacomo Mancini - Praia a Mare CS • Mappa Vai alla mappa

Für alle
Route mit dem Auto
Frühling/Sommer/Herbst
 

Im herrlichen Gebiet des Alto Tirreno Calabrese, das vom Tyrrhenischen Meer bespült wird, erstreckt sich jener Landstreifen, der als Riviera der Zedern bekannt ist. Der Name hängt natürlich mit dem Anbau der Zeder, einer für diese Region typischen Zitrusfrucht, zusammen: Dank des milden und gemäßigten Klimas, der geringen Windstärke und der Tatsache, dass es keine starken Temperaturschwankungen gibt, hat die Zeder in diesem Gebiet ihr natürliches Habitat gefunden und die Täler dieser Gegend mit einem leuchtenden Grün überzogen.
Die Riviera der Zedern erstreckt sich über eine Länge von etwa 80 km und umfasst 22 Gemeinden, von Tortora (im Norden) bis Paola (im Süden) über Santa Maria del Cedro, darunter auch mehrere küstennahe Berggebiete an den Hängen des Orsomarso-Gebirges im Nationalpark Pollino. Also nicht nur Strände, auch wenn diejenigen, die man hier bewundern kann, von wirklich bezaubernder Schönheit sind.

 
Lungo la Costa degli Dei
 

Ausgangspunkt im Süden der Riviera der Zedern ist Paola, ein Städtchen, das in terrassenförmig angelegten Stufen zum Meer hin abfällt. Paola ist vor allem aus religiösen Gründen bekannt: Hier wurde nämlich 1416 Francesco Martolilla geboren, der als Franziskus von Paola 1519 heiliggesprochen wurde und Schutzpatron nicht nur dieser Stadt, sondern ganz Kalabriens ist.
Dieser Figur, dem Gründer des Ordens der Minimen, ist das Heiligtum San Francesco da Paola gewidmet, das sich im hohen und hügeligen Teil seiner Geburtsstadt erhebt und einen Teil seiner sterblichen Überreste verwahrt. Das Patronatsfest findet vom 1. bis 4. Mai mit mehreren Prozessionen an Land und auf See statt. Der Kult um den hl. Franziskus ist so stark, dass er in Paola im Laufe der Zeit zu einem der wichtigsten Hauptziele des religiösen Tourismus in Süditalien geworden ist.

 
Lungo la Costa degli Dei
 

Wenn das Ziel darin besteht, sich zu entspannen und man das körperliche und geistige Wohlbefinden an die erste Stelle setzen möchte, dann muss man etwas weiter ins Landesinnere fahren und in den Thermen Luigiane eine Pause einlegen: Diese Thermen zwischen Acquappesa und Guardia Piemontese gelten als die ältesten der Region. Ihre Stärke ist der Heilschlamm, berühmt für seine therapeutische Wirkung aufgrund seiner chemisch-physikalischen Zusammensetzung und seines Reifeprozesses, dessen tonhaltiger Teil (Humusstoffe und Mineralsalze) mit „lebenden Algen“ angereichert ist.
Aber es ist der Teufelsfinger, der das wahre Symbol dieses Ortes ist: Von diesem Felsvorsprung aus fließt das schwefelreichste Thermalwasser ganz Europas. Am nahen Tyrrhenischen Meer ist der Bezugspunkt der Thermen Luigiane unverwechselbar: der sehr hohe Felsen der Königin, in Wirklichkeit fast eine Klippe, die Gegenstand vieler Legenden ist. Von hier aus beginnen die schönen Strände von Intavolata und Acquappesa im Norden und der Strand von Guardia Piemontese im Süden.
Letzterer ist ein entzückender Ort, an dem noch die Überreste seiner waldensischen Ursprünge zu sehen sind und noch okzitanisch gesprochen wird. Hier sind die Namen der Straßen immer doppelt benannt: auf Italienisch und im Dialekt. Neben dem Zentrum befindet sich das Tor des Blutes, das an das Massaker an der Minderheit der Waldenser im Jahre 1561 erinnert.

 
Lungo la Costa degli Dei
 

Diamante ist einer der bekanntesten Fremdenverkehrsorte in ganz Kalabrien, mit 8 km Küstenlinie unterschiedlichster Sand- und Farbkombinationen. In ihrem kristallklaren Meer liegt auch die bezaubernde, mittelgroße Insel Cirella mit ihrer besonderen wilden Flora. Diamante, die Stadt der Wandmalereien (mehr als 200 Werke, die in den Gassen des Ortes verstreut sind), ist ein unerwartetes Juwel, das von Kunsthandwerksläden nur so wimmelt und auch aus zwei anderen Gründen bekannt ist: Die Ortschaft ist in der Tat mit der Produktion von Zedern - daher der Name der berühmtesten Zitrusfruchtsorte, der glatten Zeder von Diamante - und einem anderen der Starprodukte der kalabrischen Region, dem Chilipfeffer verbunden, der im September mit einem Festival gefeiert wird.

 
Lungo la Costa degli Dei
 

Scalea ist einer der beliebtesten Badeorte Kalabriens, mit einem charmanten, am Hügel stufenförmig angeordneten Altstadtkern, in dem noch die Reste alter Mauern und malerische Gassen zu sehen sind. Der alte Teil blickt auf den neuen Ortsteil direkt an der Küste, der die Touristen mit einer großen Auswahl an Hotels anlockt.
Scalea, Erbe der griechisch-lucanischen Stadt Laos und der römischen Stadt Lavinium, ist eine der ältesten Städte Kalabriens und liegt zwischen dem Hügel und dem Tal des Flusses Lao südlich von Praia a Mare an der oberen tyrrhenischen Küste von Cosenza.
Die Stadt scheint von einer einzigen großen Treppe durchquert zu werden, die durch die ganze Stadt auf und ab führt, unter die niedrigen Arkaden hindurch, zwischen enge Gassen, die kaum einen Blick zum Himmel gewähren, um dann in die breiteren Straßen und kleinen Plätze zu enden.

 
Lungo la Costa degli Dei
 

Ein wahres Stückchen Paradies ist San Nicola Arcella am Rande einer 110 m hohen überhängenden Steilküste mit Blick aufs Meer. Hoch über der Ortschaft erhebt sich der alte sarazenische Turm, bekannt als Turm Crawford, der lange Zeit vom englischen Schriftsteller Francis Crawford bewohnt wurde.
Am Fuße der Ortschaft liegt eine kleine Bucht, deren kristallklares Wasser wunderbare Nuancen bietet. Ein Küstenabschnitt, der durch seine Klippen und Höhlen, wie z.B. die berühmte Höhle des Arcomagno, jedes Jahr Tausende von Touristen aus der ganzen Welt bezaubert. Der Strand von Arcomagno, dessen Meer den Felsen durch Erosion geformt hat, verdankt seinen Namen dem imposanten Steinbogen, der den Zugang zum Meer begrenzt. Der Strand, 2019 mit der blauen Flagge ausgezeichnet, wird durch eine Öffnung im Felsen gebildet, durch die eine kleine Sandbucht entstanden ist. Es ist ein wahres Naturparadies, umgeben von dichter Vegetation!

 
Lungo la Costa degli Dei
 

Praia a Mare, ein Anlaufhafen entlang der Haupthandelsrouten des westlichen Mittelmeeres, war seit der Antike für seine strategische und wirtschaftliche Bedeutung bekannt. Das bevölkerungsreiche Bauern- und Fischerdorf Praia wurde an den schmalen Stränden zwischen dem Flusslauf Noce und dem Felsausläufer jenseits der Schwemmebene des Flusses Lao erbaut und hat die Jahrhunderte hindurch die Bräuche und Traditionen der nahe gelegenen einheimischen Festung unverändert beibehalten.
In Praia a Mare kann man auch die andere Insel der Region besuchen, die Insel Dino, ein imposanter Felssporn, der für seine eindrucksvollen Meereshöhlen berühmt ist. Praia a Mare ist auch das ideale Ziel für Extremsportler: Entlang des nahe gelegenen Flusses Lao können sie sich im Rafting versuchen oder auch an Schlauchboot- und Kanufahrten teilnehmen.

 
Lungo la Costa degli Dei
 
Food tipps

In der Küche ist und bleibt das Symbol Kalabriens die scharfe Chilischote. Sie wird nicht nur in der Region angebaut, sondern kennzeichnet auch unzählige Gerichte. Wir finden sie als Hauptakteur „undenkbarer“ Gerichte wie Marmelade, Likör, Eiscreme oder Schokolade, aber auch als Grundzutat für die Zubereitung einiger Fischkonserven und Wurstwaren, wie die pikante kalabrische Streichwurst 'nduja. Aber diese Region bietet wirklich viele traditionelle Gerichte, in denen die Chilischote unangefochtener Protagonist ist: morseddu, licurdia, die Suppe cipuddizze, cannaruozzoli, das Fleisch incantarata, frittuli, mazzacorde, um nur einige zu nennen. Im September verwandelt sich das Städtchen Diamante in die Hauptstadt der Schärfe: Hier findet alljährlich das Chilischoten-Festival statt, das von der Accademia Italiana del Peperoncino organisiert und kuratiert wird und jedes Jahr etwa 100.000 Besucher anlockt.

 
Lungo la Costa degli Dei
 

Die Ursprünge der Zeder aus Kalabrien, die in der Sorte Glatte Zeder von Diamante weit verbreitet ist, sind sehr alt und in Fachkreisen noch umstritten. Heute wird der aus der kalabrischen Zeder gewonnene Saft von der Lebensmittelindustrie für die Zubereitung von alkoholfreien Getränken und kandierten Früchten verwendet, aber auch von der regionalen Konditorei häufig in Cremes für Süßwaren und typische Produkte eingesetzt. In dem Produktionsgebiet, das eben Riviera der Zedern genannt wird, wird auch Zedernlikör und vor allem ein aromatisiertes extra natives Olivenöl hergestellt. Da diese Frucht für Juden heilig ist, kommen gegen Sommerende Rabbiner verschiedener Gemeinden nach Santa Maria del Cedro, um persönlich die besten Zedern zu pflücken. Diese werden dann während des Festes von Sukkoth (Fest der Laubhütten) verwendet, das in der ersten Oktoberhälfte gefeiert wird und an die Wüstendurchquerung der Juden auf dem Weg nach Israel erinnert.

 
Lungo la Costa degli Dei
 

 



 


 



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